Als Alexander Rang am Freitag (1. September 2023) als "Vorstand Vertrieb" bei Rot-Weiss Essen vorgestellt wurde, sorgte diese Präsentation für einige Aufregung im RWE-Fan-Umfeld und in den Sozialen Medien.
RWE und Rang verpassten es nämlich in der Pressemitteilung zu erwähnen, dass das neue Vorstandsmitglied der Rot-Weissen einst beim Schalker Fanclubverband (SCFV) für zwölf Monate tätig war. Am Montag stellte sich Rang, der gebürtig aus Bochum stammt und auch im Stadtteil Wattenscheid mit seinem siebenjährigen Sohn lebt, den Pressevertretern vor.
Alexander Rang über...
... die Reaktion vieler Fans: "Dass eine Reaktion kommt, war mir im Vorfeld klar. Ich habe natürlich überlegt, wie das kommuniziert wird und habe mich dafür entschieden, das mit dem Begriff "Fan-Organisationen" zu beschreiben, weil ich dem Thema nicht so viel Bedeutung schenken wollte und ich mich vor meinem beruflichen Hintergrund an vielen Stellen im Fußball engagiert habe. Aber, klar: Dass dieses spezielle Engagement dann unter den Fans thematisiert wird, ist keine Überraschung. Das war jetzt nicht im Sinne von - 'ich will das hinter dem Berg halten' - sondern viel mehr, dass ich dem Ganzen nicht zu viel Gewicht geben wollte. Ich habe das falsch eingeschätzt. Im Nachhinein hätten wir es anders machen sollen. Ich war in Freiburg und habe Verständnis für die Reaktionen der Fans dort und im Netz. Wenn ich das objektiv als außenstehender Fan bewerten würde, dann würde ich vielleicht ähnlich reagieren. Trotzdem würde ich bitten, dass man mich ab sofort an meiner Leistung misst."
... die Veröffentlichung seines RWE-Engagements bei der Plattform Linkedin: "Das war eine von mir verfrühte und mit RWE nicht abgestimmte Kommunikation. Ich wollte mein Netzwerk informieren. Das ist mein Fehler und kein Versäumnis von RWE."
... seine Vergangenheit beim FC Schalke 04: "Ich war in meinem Hauptjob für das Engagement eines großen Sponsors beim FC Schalke 04 und dem SFCV verantwortlich. In diesem Zusammenhang wurde ich gebeten, den SFCV auf zwölf Monate begrenzt zu beraten. Ich bin kein Schalke-Fan und war nie Mitglied in einem Schalker Fanklub. In dieser Zeit war ich darum auch massiven Anfeindungen aus dem Schalker Fanlager ausgesetzt."
... sein Fan-Dasein: "Ich komme aus Bochum und bin mit 12 oder 13 Jahren das erste Mal ins Ruhrstadion gegangen. Ich habe in Frankfurt gelebt und bin zu den Spielen der Eintracht gegangen. Ich schaue einfach gerne Fußball. Ich war auch sicherlich bei über 200 Spielen an der Hafenstraße - im neuen und alten Stadion. Mit RWE habe ich immer sympathisiert."
... seine Aufgabe bei RWE: "Ich sehe bei Rot-Weiss Essen ein riesiges Potential. Ich will mit allen Mitarbeitern gemeinsam den Verein voranbringen. "